Kolumne: Wissenschaftsstadt Ulm – eine unbekannte Größe in Ulm?
Die Wissenschaftsstadt Ulm – auf dem Eselsberg im Norden Ulms gelegen – umfasst neben der Universität und der Technischen Hochschule Ulm, zahlreiche öffentliche und private Forschungsinstitute, auch die Kliniken – Uniklinik, Bundeswehrklinik (BWK) und Rehabilitations Klinik Ulm (RKU). Im Laufe der Jahre haben sich weitere Unternehmen mit Forschungsschwerpunkten in den Science Parks angesiedelt. Einige wurden verlagert oder mussten aufgeben. Weitere Forschungseinrichtungen wie das Helmholzinstitut und das ZSW ergänzen bis heute die Forschungslandschaft in der Wissenschaftsstadt.
Die Entwicklung der Wissenschaftsstadt Ulm ist eine Erfolgsgeschichte, bei der es zwar nicht immer steil nach oben ging. Aber zwischenzeitlich hat sich auf dem Eselsberg ein Schwerpunkt der Arbeitsplätze in Ulm gebildet. Mit weit mehr als 20.000 Arbeitsplätzen in Forschung und Lehre, Medizin und Entwicklung ist die Wissenschaftsstadt durchaus ein Motor für den Standort Ulm.
Wie es dazu gekommen ist – nun seit 40 Jahren Entwicklungsgeschichte – soll in den folgenden Kolumnen dargestellt werden. Denn die Wissenschaftsstadt Ulm hat es verdient, stärker in den Focus der Ulmer gerückt zu werden. Die Bedeutung geht über die Stadt Ulm hinaus. So finden neben Ulmern auch Menschen aus der weiteren Region in den Unternehmen und Einrichtungen einen hochwertigen Arbeitsplatz.
Wobei zu erwähnen ist, dass weitere wichtige Schwerpunkte der Ulmer Wirtschaft nicht vergessen werden dürfen: Die Vielzahl von produzierenden Betrieben im Ulmer Donautal oder das leistungsfähige Handwerk in Ulm. Der Handel des Oberzentrums Ulm hat Bedeutung für die gesamte Region. Auch heute noch arbeitet eine Vielzahl der Ulmer Beschäftigten im produzierenden Gewerbe. Und über das gesamte Stadtgebiet verteilt finden sich innovative und starke Unternehmen. All diese Unternehmen zusammen bilden die Basis für die nun folgende Erfolgsgeschichte.
Gut und ausführlich beschrieben wird die Geschichte der Wissenschaftsstadt in dem Buch von Ulrich Soldner und Hans-Uli Thierer „1981 – 2021 Die Wissenschaftsstadt Ulm, von der Industriestadt zum Standort für Forschung, Entwicklung und Dienstleistung“, herausgegeben von der Stadt Ulm.
Die Bilder zeigen den Science Park Ulm damals und heute: 1989 und 2020
Text: Christian Bried
Bilder: PEG Ulm mbH, Stadtentwicklungsverband Ulm/Neu-Ulm