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Kolumne: Wissenschaftsstadt Ulm – Gegenwart

Es wird etwas ruhiger im Science Park. Was aber nicht bedeutet, dass die Entwicklung stehen bleibt. Aber Corona hat bei den Unternehmen – wie überall – Spuren hinterlassen.

Überlegungen zu der Ausgestaltung von Arbeitsplätzen haben bei den meisten Unternehmen eine Denkpause erfordert. Aus der Not heraus, die Vorgaben der Corona-Verordnung umzusetzen, ist der „mobile Arbeitsplatz“ – kurz Homeoffice – in die Arbeitswelt eingezogen.

Die Fläche je Arbeitsplatz hat deutlich abgenommen und so wurden Kapazitäten frei. Die Neuordnung der Arbeitswelten, genannt seien hier die Vorbilder Google oder Apple, erforderten eine grundsätzlich andere Ausrichtung der Büroarbeitsplätze. Nach Abklingen der Corona-Epidemie mussten die Mitarbeiter wieder ins Büro „gelockt“, das Büro wieder attraktiv gemacht werden.

Der Science Park war hier genauso betroffen, wie andere Standorte auch. Forschungseinrichtungen bilden hier eine Ausnahme, Homeoffice ist in diesem Bereich kaum möglich.

Und trotzdem ging und geht es im Science Park weiter. Mit dem Gebäude WP2 (Wolfgang-Paul-Straße 2) entsteht bis Mitte 2023 ein Forschungsgebäude für NVision Imaging Technologies GmbH, ein Unternehmen aus dem Bereich Quantenphysik. Hier werden innovative Konzepte für eine hochauflösende Bildwiedergabe entwickelt. Diese dienen insbesondere bei Krebsbehandlungen zur Verfolgung eines Therapieerfolges. Bauherr dieses Vorhabens ist die PEG.

Mit dem Neubau „Universelle“ entsteht das größte Bauvorhaben im Science Park. Drei markante Bürotürme wachsen bis Ende 2024 in den Himmel. Mit fast 40.000 m² steht für eine Vielzahl von Arbeitsplätzen ausreichend Fläche zur Verfügung. Investor ist die Merckle-Gruppe, ein Unternehmen mit regionalen Wurzeln.

Eine ständige Baustelle ist das ZSW, Zentrum für Solar- und Wasserstoff. Immer neue Aufgaben, aktuell aus dem Bereich Wasserstoff, hier insbesondere grüner Wasserstoff, erfordern einen permanenten Ausbau des Standortes. Zusammen mit der SWU wird eine Wasserstofftankstelle entstehen, die durch einen lokalen Elektrolyseur versorgt wird.

Und hoffentlich entsteht im DLR der neue Quantencomputer.

Aufgaben für eine gute Zukunft im Zusammenwirken von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen gibt es viele. Die Stadt Ulm und die PEG werden hier, wie in der Vergangenheit, aktiv unterstützend tätig – für ein attraktives und zukunftssicheres Ulm.

Bilder:
Wolfgang-Paul-Straße 2 (Bildquelle: PEG Ulm mbH)
Universelle (Bildquelle: PEG Ulm mbH)