Zentrales Kunstdepot der Stadt Ulm
Die sachgerechte Lagerung ist für alle Kunstwerke von zentraler Bedeutung. Bisher werden die Bestände der Ulmer Sammlungen in den jeweiligen Häusern aufbewahrt. Nicht immer ist dabei sichergestellt, dass die Rahmenbedingungen den tatsächlichen Erfordernissen einer sachgerechten und erhaltenden Lagerung entsprechen. Zusätzlich binden diese Lagerflächen vorhandene Raumkapazitäten in den einzelnen Häusern, die für Ausstellungen dringend benötigt werden. Für das Museum Ulm ist die Einrichtung eines Kunstdepots unabdingbare Voraussetzung für die geforderte Neuordnung der Ausstellungsflächen.
Zusammen mit Fachplanern wurde ein Depot-Konzept erstellt. Auf dieser Grundlage erfolgte die Standortsuche. Fündig geworden ist man in einem Bestandsobjekt in der Blaubeurer Straße. In Räumlichkeiten, die bis zum Jahresende 2017 von der Firma Britax-Römer als Lager- und Produktionsflächen genutzt wurden, findet man die idealen Voraussetzungen für die Einrichtung eines zentralen Kunstdepots.
Die PEG Ulm mbH hat die erforderlichen Flächen langfristig angemietet und diese entsprechend der spezifischen Erfordernisse umgebaut. Für das Museum Ulm, das Stadtarchiv, die Bibliothek, das Stadthaus und das Donauschwäbische Zentralmuseum stehen Lagerflächen zur Verfügung, die den jeweiligen Anforderungen der unterschiedlichen Lagergüter entsprechen.
Die gemeinsame Lagerung bringt Synergieeffekte, insbesondere auch im Hinblick auf die Kosten einer sicheren, sachgerechten und erhaltenden Lagerung. In den Museen stehen die bisher für Lager blockierten Flächen nun für Ausstellungen zur Verfügung. Dem Publikum kann so ein noch breiteres Angebot der in Ulm vorhandenen Kunstgegenstände präsentiert werden.
Fertig und bezogen wurden die Flächen Mitte 2019. Die PEG Ulm mbH hat circa 5 Mio. € in die Umgestaltung investiert. Weitere Flächen stehen für andere Einrichtungen zur Verfügung. Mit dieser Lösung ist es gelungen, das Problem der sachgerechten Lagerung schnell und deutlich günstiger als mit einem Neubau zu lösen.